Klare Kriterien sind heute Pflicht bei jeder Softwareauswahl
„Unser ERP-Hersteller bietet auch ein Business Intelligence-Modul an. Wenn wir das kaufen, ist alles aus einem Guss, passt perfekt zusammen und wir gehen kein Risiko ein. Das hat uns auch der Hersteller versichert.“
Obwohl ich diesen Satz ganz selten immer noch höre, kann ich zum Glück sagen, dass sich die meisten Unternehmen durch solche Versprechungen nicht mehr beeindrucken oder gar verunsichern lassen. Ob sie SAP, Navision, Infor, Datev, proAlpha oder ein anderes ERP-System nutzen – die meisten Unternehmen haben ihre Erfahrungen schon gemacht. Denn tatsächlich kann eine ganze Menge schiefgehen, wenn Sie den Auswahlprozess für Ihre Business Intelligence-Lösung auf diese Weise abkürzen würden.
Lassen Sie mich einen Vergleich ziehen: Sie wollen sich eine neue Dachbox für Ihr Fahrzeug anschaffen. Entscheiden Sie sich hier spontan für das Originalzubehör vom Fahrzeughersteller? Oder halten Sie es wie die meisten Autobesitzer und greifen lieber zum Modell eines spezialisierten Anbieters? Auch das passt perfekt auf Ihr Auto – und ist bei oft besserer Qualität wahrscheinlich sogar noch viel günstiger als die Original-Dachbox des Fahrzeugherstellers. Es gibt also in diesem Falle keinen objektiven Grund, auf das Originalzubehör des Fahrzeugherstellers zurückzugreifen.
Nun frage ich Sie: Warum läuft es bei der Softwareauswahl für Ihre Business Intelligence-Lösung viel zu oft noch anders? Warum entscheiden sich Unternehmen für das Business Intelligence-Modul eines ERP-Herstellers, nur weil sie bereits ein weiteres Produkt von ihm gekauft haben? Ein völlig unkritisches, irrationales Vorgehen.
So kommen Sie zu wertneutralen, objektiven Entscheidungen
Nehmen wir an, Sie haben bei der Auswahl Ihrer ERP-Software alles richtig gemacht. Die Einführung ist gut verlaufen. Das System erfüllt Ihre Erwartungen. Bedeutet dies nun, dass Ihre komplett anderen Anforderungen an Planung, Reporting, Forecasting oder Analyse vom gleichen Hersteller automatisch auch am besten erfüllt werden? Die Antwort kennen Sie selbst am besten: Statt falscher Treue zu einem Hersteller ist es viel zielführender, zunächst Ihre eigenen Ziele und Anforderungen genau zu kennen und festzulegen. Und erst anschließend nach einem Produkt zu suchen, das diese Anforderungen am besten erfüllt.
Ich beobachte es immer wieder: Hersteller von ERP-Systemen komplettieren ihr Angebot mit einem BI-Modul, obwohl Controlling überhaupt nicht zu ihren Kompetenzen zählt. Unter Umständen macht es Ihr ERP-Hersteller vielleicht sogar wie viele Autofirmen und klebt sein eigenes Label auf das Software-Produkt einer Fremdmarke, samt saftigem Preisaufschlag. Mal abgesehen davon, ob dieses Produkt Ihre Anforderungen überhaupt erfüllt, hätten Sie sich in diesem Falle sogar für die Schlimmste aller Situationen entschieden: Der Berater Ihres ERP-Systems versteht zu wenig von Controlling – und von seiner „eigenen“ Software meist gar nichts. Aus Ihrer Erfahrung wissen Sie, wie solche Projekte mit hoher Sicherheit verlaufen und enden.
Und wenn Sie trotz dieser Argumente doch zunächst bei Ihrem ERP-Hersteller bleiben wollen: Dann sollten Sie unbedingt das Kleingedruckte im Lizenzvertrag lesen. Womöglich dürfen Sie Ihre Business Intelligence-Software nur in direkter Verbindung mit Ihrem ERP-System verwenden. Nun werden Sie ein ERP-System nicht so häufig wechseln und somit auch Ihre BI-Software nicht automatisch mit verlieren. Aber eins ist sicher: Daten entstehen heute überall im Unternehmen. Auch außerhalb Ihrer ERP-Lösung. Wollen Sie diese mit der gleichen Business Intelligence-Software analysieren? Klar, nur blöd, wenn Sie dann merken, dass die Lizenzbedingungen dies nicht hergeben.
Sagen wir es, wie es ist: Das Prinzip „Alles aus einem Guss“ ist längst überholt. Experten empfehlen heute den Ansatz „Best of Breed“. Das heißt: Sie wählen für jede Teilanwendung die beste Softwarelösung aus, die es am Markt gibt – und das komplett herstellerunabhängig. So schreibt es zum Beispiel auch das renommierte Fachmagazin IT-Business.
Mit unabhängigen Experten bringen Sie den Auswahlprozess schneller und sicherer ans Ziel
Einige wenden an dieser Stelle ein: Was nützt mir die beste Software? Ich muss doch sicher sein, dass sie reibungslos mit meinen bestehenden Systemen zusammenarbeitet. Und damit treffen sie natürlich ins Schwarze. Ich empfehle deshalb an dieser Stelle immer, sich die Suche nach einer Controlling-Lösung so einfach und sicher wie möglich zu machen und einen unabhängigen Experten hinzuzuziehen.
Bei ATVISIO haben wir schon Hunderte von Auswahlprozessen erfolgreich begleitet. Unsere Consultants wissen, worauf es ankommt, um die optimale Business Intelligence-Software für Ihr Unternehmen zu finden. Wir kümmern uns immer zuerst um Ihre Ziele und Anforderungen. Und stellen mit ausgearbeiteten Checklisten sicher, dass Sie mit Sicherheit keinen Punkt vergessen. Natürlich prüfen wir dabei auch, ob die ausgewählte Software perfekt mit Ihrem System zusammenarbeitet. So haben Sie vor dem Softwarekauf die Sicherheit, dass Sie sich richtig entscheiden.
Möchten Sie mehr darüber erfahren, wie so ein Auswahlprozess aussehen kann? Dann empfehle ich Ihnen die Broschüre „Softwareauswahl – Mit Expertenhilfe zur sicheren Business Intelligence-Entscheidung“, die Sie hier kostenlos downloaden können.
Exzellente Performance wünscht Ihnen
Ihr
Peter Bluhm