Teufelskreis: Die größten Unsicherheiten bei Business Intelligence-Projekten
Die Recherchen für mein neues Buch über die Praktiken der Business Intelligence-Branche bringt immer alarmierendere Fakten zu Tage. Kürzlich hatte uns aufgerüttelt, dass 75 Prozent aller Nutzer mit ihrer aktuellen Softwarelösung unzufrieden sind. Nun haben wir tiefer gegraben und sind dabei auf weitere ernüchternde Tatsachen gestoßen. Doch eins nach dem anderen.
Schon seit Jahren beobachte ich, dass Unternehmen mit ungeeigneten Business Intelligence-Tools eine Menge Zeit und Geld verschleudern. Dazu kommt: Viele setzen ihr Vertrauen in den falschen Projektpartner und bringen dadurch ihr Projekt in Gefahr.
Muss das wirklich so sein? Ich bin davon überzeugt, dass Unternehmen auch ohne kostspielige und zeitaufwändige Fehlstarts erfolgreiche Business Intelligence-Projekte umsetzen können. Schwieriger wird es allerdings, wenn Sie zu Projektbeginn noch auf entscheidende Informationen angewiesen sind. Denn eines ist sicher: Ein Software-Hersteller wird Ihnen diese Geheimnisse meist nicht enthüllen. Oftmals kennt er sie noch nicht einmal selbst, denn sein Kerngeschäft ist die Software und nicht die zielsichere Projektumsetzung in Ihrer Unternehmenspraxis.
Ich hatte bereits angekündigt, dass ich in meinem neuen Buch die Praktiken der Business Intelligence-Branche auf den Seziertisch legen werde. Welche Schritte sind bei der Auswahl von Projektpartnern und Software zuerst zu tun? Und welche Irrwege sind unter allen Umständen zu vermeiden? Bis heute waren Unternehmen bei diesen Fragen weitgehend auf sich allein gestellt. Mit meinem Buch will ich das radikal ändern.
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Die Top-Themen des Buches kommen von Controllern
Kürzlich hatte ich Sie nach Ihren ganz persönlichen Unsicherheitsfaktoren bei Business Intelligence-Projekten gefragt. Und um es gleich zu sagen: Ihre Antworten haben meine schlimmsten Befürchtungen nochmals übertroffen. Es sind ausgerechnet zwei entscheidende Projektphasen, in denen sich Unternehmen besonders unsicher fühlen: Bei der Auswahl des externen Projektpartners und bei der konkreten Projektumsetzung.
Ist Ihnen bewusst, in welchem Teufelskreis sich Business Intelligence-Entscheider damit befinden? Sie sind unsicher, wie sie bei ihrem Projekt vorgehen sollen. Deshalb entscheiden sie sich, einen externen Projektpartner hinzuzuziehen. Und stoßen bei der Auswahl dieses Partners erneut auf massive Unwägbarkeiten. Eine wirklich verfahrene Situation.
Mir wird an dieser Stelle wieder klar, wie dringend nötig mein Buch geworden ist. Gerade weil es noch viele weitere Fragen zu beantworten gibt. Eine davon will ich hier herausgreifen, weil sie in der letzten Umfrage immer wieder gestellt wurde.
Viele Unternehmen haben bereits SAP im Einsatz, wenn sie sich zu einem Business Intelligence-Projekt entschließen. Verständlicherweise stehen sie nun vor dem Dilemma: Muss meine BI-Lösung nun auch von SAP kommen – oder kann ich ebenso eine davon unabhängige Software auswählen?
Besonders in letzter Zeit lesen wir in den Fachmedien immer wieder, wie unzufrieden Kunden mit ihren SAP-Anwendungen sind. So musste das Unternehmen im Geschäftsbericht 2018 sogar einen stark sinkenden Net Promoter Score einräumen. Das bedeutet auch: Immer weniger Kunden würden Business Intelligence-Lösungen von SAP weiterempfehlen. Kein Wunder, dass sich immer mehr Unternehmen nach Alternativen umsehen.
Die entscheidenden Kriterien bei der Softwarewahl
Da dieses Thema in vielen Unternehmen gerade hochaktuell ist, werde ich es natürlich auch in meinem Buch ausführlich behandeln. So viel sei aber schon jetzt verraten: Es ist keineswegs zwingend, dass ERP-System und Business Intelligence-Software aus demselben Hause kommen müssen. Ganz im Gegenteil: Produkte von Drittanbietern sind oftmals sogar wesentlich leistungsstärker und arbeiten zudem mit sehr vielen ERP-Systemen zu 100% zusammen – auch mit SAP.
Ich empfehle Ihnen auf jeden Fall, professionelle Unterstützung einzuholen, bevor Sie sich für Ihre BI-Werkzeuge entscheiden. Gemeinsam nehmen wir sämtliche Ihrer Anforderungen genau unter die Lupe – die Frage nach der Kompatibilität ist nur eine davon. Am Ende wird es dann umso einfacher für Sie, eine sichere Entscheidung zu treffen.
Ein Feuerwerk an Augenöffnern
Ich bin begeistert, wie hilfreich die Erfahrungen und Anregungen aus der Controller-Community für uns alle sind. Deshalb habe ich beim nächsten Mal wieder drei kurze Fragen an Sie: Es geht um die wichtigsten Erfolgs- und Misserfolgsfaktoren bei Business Intelligence-Projekten. Ihre Antworten werden natürlich in mein Buch einfließen.
Exzellente Performance wünscht Ihnen
Ihr
Peter Bluhm