Typische Denkfehler rund um Power BI
„Der Wagen ist praktisch neu, gerade mal 20.000 Kilometer auf dem Tacho. Top-Zustand, ein echtes Schnäppchen.“ Wenn Sie schon einmal einen Gebrauchtwagen gekauft haben, kennen Sie die Situation vielleicht: Der Verkäufer kommt sofort mit dem stärksten Feature und lässt alle anderen unter den Tisch fallen. Als gäbe es nicht viele weitere Kriterien, um ein Fahrzeug zu beurteilen: Sind die Bremsen ok? Ist der Wagen unfallfrei? Hat die Karosserie vielleicht Macken oder gar Rost?
Was haben die Gepflogenheiten des Gebrauchtwagenhandels mit Business Intelligence zu tun? Eine ganze Menge, denn Microsoft geht ganz ähnlich vor, wenn es um die Business Intelligence-Lösung Power BI geht. In der Werbung hebt Microsoft nämlich konsequent die wirklich beeindruckenden Visualisierungsmöglichkeiten von Power BI hervor. Sie könnten aus Ihren Daten ganz einfach und beinahe intuitiv tolle Grafiken bauen, die Ihre Berichtsempfänger begeistern werden – so die Botschaft von Microsoft.
Welche Überlegungen vor dem Start mit Power BI wichtig sind
Leider lassen sich viele Unternehmen derart von der bunten Power BI-Oberfläche blenden, dass sie dabei wichtige Überlegungen vor der Projektumsetzung übersehen. Sie halten Power BI für eine schnelle Visualisierungsoberfläche und glauben, dass es sinnvoll sei, mit Power BI ohne großes Nachdenken direkt und ohne Konzept auf unterschiedliche Datenquellen im Unternehmen zuzugreifen. Und das ist leider ein Irrtum.
Auch bei Power BI sollten Sie sich zunächst Gedanken über die – auch technische – Architektur Ihrer Business Intelligence-Lösung machen. Sie sollten von vornherein festlegen, wie Sie Ihre Daten aufbereiten und nutzen wollen. Tun Sie das nicht und bevorzugen die vermeintliche Abkürzung, die Ihnen die Werbung von Microsoft suggeriert, dann kommen Sie zwar schnell zu beeindruckenden Bildern. Eine nachhaltige Reportinglösung für Ihr Unternehmen erreichen Sie so jedoch niemals.
Warum werfen Unternehmen ihre üblichen, rationalen Entscheidungsprozesse über Bord, wenn es um Power BI geht? Der Grund ist ganz einfach: Microsoft nutzt für die Werbung einen mächtigen Effekt, der unter dem Namen Framing bekannt ist. Setzen Sie ein Thema in einen gewissen Kontext, dann bestimmt dieser Rahmen das gesamte Bild. So wirkt dasselbe Gemälde in einem pompösen Goldrahmen ganz anders als in einem schlichten, schwarzen Rahmen. Und bei Power BI sind es eben die einfach zu erstellenden bunten Grafiken und Oberflächen, die diesen Rahmen bilden.
MIT POWER BI
SMARTER ENTSCHEIDEN
Gute Ergebnisse durch sorgfältige Analyse Ihrer Daten
MIT POWER BI
SMARTER ENTSCHEIDEN
Gute Ergebnisse durch sorgfältige Analyse Ihrer Daten
Unabhängige Berater helfen bei der Entscheidung
Gerade vor einer Projektumsetzung mit Power BI ist es extrem wichtig, sich von diesem Rahmen nicht beeinflussen zu lassen: Einen PKW können Sie nur dann realistisch beurteilen, wenn Sie nicht nur seinen Kilometerstand, sondern seinen Gesamtzustand berücksichtigen. Und auch eine Business Intelligence-Software sollten Sie zunächst immer von allen Seiten abklopfen, bevor Sie sich Ihr Urteil bilden.
Kostenlose Checkliste
Zugegeben ist es schwer, der Macht des Framings zu entgehen. Ein unabhängiger Berater kann Ihnen dabei helfen, bei der Projektplanung den eigenen Tunnelblick zu erweitern. Bei ATVISIO arbeiten wir zum Beispiel mit erprobten Checklisten. Eine davon können Sie hier kostenlos downloaden.
Wie Sie zu einer sicheren Projektumsetzung kommen und Power BI erfolgreich zum Ziel führen, das zeige ich Ihnen natürlich auch in meinem aktuellen Buch „Business Intelligence ganz einfach. Die besten Impulse für Analyse, Planung und Reporting.“ Dieser Link führt Sie zu allen Details Ihres erfolgreichen Projektes – und wenn es passt, natürlich auch mit Microsoft Power BI: www.atvisio.de/buch
#462 Typische Denkfehler rund um Power BI – Framing beeinflusst Urteilsvermögen
Exzellente Performance wünscht Ihnen
Ihr
Peter Bluhm