Ein Power BI-Projekt braucht einen glasklaren Fokus
Raten Sie doch mal, wer aktuell der bestbezahlte Schauspieler weltweit ist. Leonardo DiCaprio? Angelina Jolie? Brad Pitt? Leider daneben. Der Schauspieler mit dem höchsten Einkommen heißt Dwayne Johnson, auch bekannt als „The Rock“. Allein 2020 verdiente der Megastar satte 87,5 Millionen US-Dollar und gilt bis heute als der bestbezahlte Schauspieler aller Zeiten. Selbst die Konkurrenz in Hollywood kann da nur staunen.
Viele von Ihnen werden nun sagen: „Dwayne Johnson, noch nie gehört.“ Manche kennen ihn vielleicht aus der Action-Filmreihe „The Fast and the Furious“ oder aus Fantasy-Abenteuern wie „Scorpion King“ und „Jumanji“. Was aber viele nicht wissen: Trotz seiner Filmerfolge hat Dwayne Johnson niemals eine Schauspielausbildung abgeschlossen. Lange Zeit dominierte er die Wrestling-Szene, aus der er sich erst 2006 gänzlich lossagte, um sich ausschließlich seiner Filmkarriere zu widmen.
Warum ist ausgerechnet ein ehemaliger Wrestler heute im Filmbusiness so erfolgreich? Ist er der beste Schauspieler? Ganz sicher nicht. Was macht „The Rock“ also so außergewöhnlich? Ich verrate es Ihnen: Dwayne Johnson ist so erfolgreich, weil er in seinem Denken und Handeln einen unglaublich starken Fokus hat. Schon äußerlich strahlt er einen unerschütterlichen Willen aus. Er dominiert nicht nur durch seine Muskeln, sondern vor allem durch seine pure Präsenz. Und er konzentriert sich nur auf das, was ihn voranbringt. Zweifel, Hürden, alles was ihn bremst, lässt er einfach links liegen. Das macht ihn zum charmanten Sieger, ob er nun im Ring steht oder vor der Kamera.
Vorsicht vor schnellen Projektstarts mit Power BI
Wie auch immer Sie zu Dwayne Johnson stehen: Vielen Business Intelligence-Projekten würde ich gerade heute den überragenden Fokus von „The Rock“ wünschen. Denn in den letzten Monaten erlebe ich besonderes im Zusammenhang mit Microsoft Power BI genau das Gegenteil.
Ich finde es klasse, dass Microsoft mit seinem Produkt Power BI viele Entscheider in Unternehmen dazu motiviert, ihr Reporting zu optimieren. Ich sehe aber leider auch, dass Unternehmen zu oft ihren Sinn für überlegtes und verantwortungsvolles Vorgehen über Bord werfen, wenn es um ein Power BI-Projekt geht. Allzu oft fehlt direkt vom Start weg der klare Projektfokus, Ziele und Anforderungen sind völlig unklar. Stattdessen wird trotzdem einfach begonnen. Das Ergebnis: schon die ersten Gehversuche mit Power BI enden in vielen Fällen in der Sackgasse. Warum ist das so? An der Software kann es grundsätzlich nicht liegen, dafür gibt es zu viele positive Projektbeispiele. Sehen wir uns die Situation also etwas genauer an.
Auch Microsoft Power BI braucht ein klares Konzept
Viele möchten heute ihr Standardreporting optimieren – sowohl das Controlling selbst als auch die Fachabteilungen. Eine vermeintlich schnelle und intuitive Lösung wie Power BI kommt da gerade recht. Also nimmt man die Software und beginnt direkt mit der Umsetzung. Doch genau dieses Vorgehen ist alles andere als zielführend, wenn Sie die Steuerungsinstrumente im Unternehmen nach vorne bringen wollen – da sind sich alle Experten einig. Gerade der Einsatz von Power BI erfordert ein sauberes Konzept, klare Anforderungen und einen systematischen Projektaufbau, um nachhaltig im Unternehmen nutzbar zu sein.
Wenn Sie Ihr Power BI-Projekt fokussiert angehen möchten, sollten Sie strukturiert und mit klaren Zielen vorgehen. Hierzu gibt es bewährte Checklisten, die Sie auch in meinem Buch „Business Intelligence ganz einfach“ finden.
Und denken Sie auch daran: Die Entscheidung für Microsoft Power BI ist nichts weniger als die Entscheidung für eine Software. Treffen Sie diese Entscheidung niemals aus dem Bauch heraus. Eine Untersuchung des BARC-Instituts kommt zum gleichen Schluss: „Unternehmen, die eine vergleichende Softwareauswahl durchgeführt haben, profitieren in der Regel stärker von Business Benefits“. Auch Wirtschaftspsychologen empfehlen dringend, Softwareentscheidungen zu objektivieren und anhand von standardisierten Kriterien vorzugehen. So blenden Sie den schönen Schein aus, den alle Softwarehersteller um ihr Produkt herum aufbauen – natürlich auch Microsoft. Alles was Sie hierzu wissen sollten, finden Sie ebenfalls in meinem Buch.
Wie Dwayne Johnson müssen Sie bei Business Intelligence nicht der Beste sein. Aber Sie brauchen einen klaren Fokus, um am Ende in Ihrem Unternehmen Reporting und Analyse erfolgreich auf ein neues Level zu heben.
Exzellente Performance wünscht Ihnen
Ihr
Peter Bluhm
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