Eine Frage zum BI-Projekt, die mir immer wieder gestellt wird
Was tun, wenn Sie Ihr Business Intelligence-Projekt auf das nächste Level heben wollen – aber Ihr externer Dienstleister nicht mitzieht? Sie wissen, wo es hingehen soll. Das Budget ist da. Alle Beteiligten stehen motiviert am Start. Doch nun droht trotzdem alles zu scheitern. Immer wieder erzählen mir Entscheider in Unternehmen von Erfahrungen wie diesen: Sie bitten ihren Berater um einen Termin und werden auf unbestimmte Zeit vertröstet. Ist er dann endlich vor Ort, kommt er mit ihren Anforderungen nicht klar. Oder schraubt ohne Plan am System und hinterlässt schließlich ein Chaos.
Der Kunde spürt natürlich, dass an diesem Punkt ein Beraterwechsel dringend notwendig wäre – schreckt aber trotzdem vor dem eigentlich notwendigen Schritt zurück. Oft höre ich:
Den Dienstleister in einem laufenden Projekt zu wechseln, ist doch viel zu riskant.
Was Sie in so einer Situation tun können – das erfahren Sie hier.
Ich kann natürlich die Gründe nachvollziehen, die hinter solchen Bedenken stehen: Wie soll so ein Wechsel überhaupt funktionieren? Ist der bisherige Partner vielleicht sauer und macht ab sofort gar nichts mehr, wenn ich ihm den Laufpass gebe? Und wie vermeide ich, dass ich bei der Auswahl meines neuen Dienstleisters wieder danebengreife?
Wen der Boxchampion anrief, um Weltmeister zu werden
Mir fällt dazu folgende Geschichte ein: Was wäre aus dem einstmaligen Amateurboxer Cassius Clay geworden, wenn er ebenso gedacht hätte? Hätte er sich wirklich zur Sportlegende Muhammad Ali entwickelt, der als einziger Boxer drei Mal die Weltmeisterschaftstitel aller anerkannten Boxverbände erringen konnte? Der zu den bedeutendsten Schwergewichtsboxern der Welt zählt und den das Internationale Olympische Komitee zum Sportler des Jahrhunderts gewählt hat?
Mit 17 Jahren hatte Cassius Clay einige beachtliche, regionale Amateurtitel errungen. Er war in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen, aber hochtalentiert und strotzte vor Ehrgeiz. Sein bisheriger Trainer Archie Moore hatte ihn schon weit gebracht. Doch nun spürte der junge Cassius: Wenn ich wirklich ganz nach oben will, muss ich mir einen neuen Mentor suchen.
1959 erhielt der Boxtrainer Angelo Dundee einen Anruf:
Mein Name ist Cassius Marcellus Clay und ich werde Olympiasieger werden.
Dundee war damals schon hochrenommiert und sollte in seiner Karriere insgesamt 15 Boxchampions an die Spitze bringen. Clay hatte nicht irgendeinen Trainer ausgewählt. Er wusste genau, wen er haben wollte.
Angelo Dundee war beeindruckt von so viel Selbstbewusstsein und begann, mit Cassius Clay zu arbeiten. Schon ein Jahr später: Goldmedaille bei den Sommerspielen in Rom. Dundee und Clay bildeten für viele Jahre ein Dreamteam, das sich gemeinsam von Rekord zu Rekord aufschwang. Und Clay wurde schließlich zum Weltklassechampion Muhammad Ali.
Was ich mit dieser Geschichte sagen will: Jeder steht ab und an vor der Herausforderung, sich einen neuen Partner für sein Projekt suchen zu müssen. Wie Muhammad Ali nicht der erste Sportler war, der zu einem Trainerwechsel gezwungen war – so standen bereits viele Unternehmen mit ihrem Business Intelligence-Projekt vor der Entscheidung: Entweder mit einem mehr oder weniger durchschnittlichen Dienstleister weiter in der Amateurliga spielen. Oder mit einem anderen Anbieter eine neue Richtung einschlagen.
Keine Entscheidung ohne Fakten
Aus den zahlreichen Beispielen unserer Beratungspraxis erinnere mich an eine Situation ganz besonders.
Mein Ansprechpartner war als Controlling-Leiter frisch ins Unternehmen gestartet. Seine neue Abteilung arbeitete schon mit einer Business Intelligence-Software, die vor Jahren angeschafft worden war. Damit wir uns richtig verstehen: Die Software, für die sich das Unternehmen damals entschieden hatte, war auch heute noch State of the art. Also alles richtig gemacht. Aber mit dem bisherigen Berater verwaltete man nur den Status quo. Mal abgesehen davon, dass dieser für seinen Kunden offensichtlich auch keine Zeit mehr hatte und Unterstützungstage bis zu fünf Monate im Voraus ausgemacht werden mussten. Wie sollen so neue, wichtige Impulse in ein Projekt kommen? Natürlich Fehlanzeige. Doch das sollte sich jetzt ändern.
Bei einem ersten Termin führte unser Berater zusammen mit dem Kunden eine Bestandsaufnahme durch. Wesentliche Bereiche des Systems kamen auf den Prüfstand, in einigen Bereichen ging man sogar ins Detail. Auch die zukünftigen Anforderungen an das Unternehmenscontrolling wurden natürlich besprochen. Als schließlich sämtliche Fakten auf dem Tisch lagen und man gemeinsam die weitere Vorgehensweise besprochen hatte, war die Entscheidung für den Kunden sehr einfach: Grünes Licht für die Weiterentwicklung der bestehenden Business Intelligence-Lösung.
Inzwischen begleiten wir diesen Kunden regelmäßig seit über fünf Jahren. Das Unternehmen nutzt weiterhin das gleiche Softwarewerkzeug für Planung, Forecasting, Analyse und Reporting. Die Herangehensweise an Controlling-Aufgaben hat sich aber komplett verändert. Bei der Zusammenarbeit mit dem Controlling-Team vor Ort werden selbst wir angesteckt von der Begeisterung und dem Engagement, mit dem Controlling-Prozesse dort auf ein immer höheres Level gebracht werden.
Der einstige Controlling-Leiter ist inzwischen Mitglied der Geschäftsleitung. Im Gespräch hat er mir kürzlich anvertraut, was sich vielleicht auch Muhammad Ali am Höhepunkt seiner Weltkarriere gesagt hat: Wo wäre ich heute, wenn ich den Stillstand vor Jahren nicht gründlich hinterfragt und damals keine Entscheidung getroffen hätte?
Bei ATVISIO sehen wir uns in der Verantwortung, unseren Kunden nicht erst bei der Umsetzung zur Seite zu stehen. Sondern viel früher, nämlich schon bei der Entscheidungsfindung, zu unterstützen.
Das heißt: Noch bevor wir an das konkrete Projekt gehen, verschaffen wir uns gemeinsam einen intensiven Überblick: Wie ist die aktuelle Situation? Was läuft schon rund? Wo hakt es? Und wie wird ein Beraterwechsel reibunglos ablaufen? Erst wenn alle Fragen klar besprochen sind, entscheidet der Kunde, ob er mit uns weiterarbeiten will. Diese seit vielen Jahren bewährte Vorgehensweise schafft für alle Seiten die erforderliche Sicherheit.
Wenn Sie vor der Entscheidung stehen, ob ein Beraterwechsel für Sie sinnvoll und vor allem auch sicher ist – dann setzen Sie sich mit Rebecca Schlesser in Verbindung (Tel.: 0631 414014-10), um ein persönliches Telefonat mit mir zu vereinbaren. Oder schreiben Sie mir auch gerne direkt eine E-Mail ([email protected]). Ein vertraulicher Umgang mit Ihrer Situation ist natürlich selbstverständlich.
Exzellente Performance wünscht
Peter Bluhm