Warum das Controlling das letzte Wort bei Business Intelligence hat
Haben Sie „Der Teufel trägt Prada“ gesehen? Ein wirklich inspirierender Film mit einer amüsanten Story. Vor allem, weil darin ein Satz fällt, der mir immer wieder in den Sinn kommt. Was es damit auf sich hat – das verrate ich Ihnen heute.
Falls Sie „Der Teufel trägt Prada“ nicht gesehen haben: Der Film dreht sich um Miranda Priestly, die charismatische Chefredakteurin des einflussreichsten Modemagazins der Welt. Ihre Souveränität und ihre Macht in der Modewelt kennt keine Grenzen. Dementsprechend ist sie ihren Mitarbeitern in jeder Hinsicht immer zwei Schritte voraus – und lässt sie das auch spüren.
Die Details Ihrer Inkompetenz interessieren mich nicht.
Miranda Priestly – Der Teufel trägt Prada
Es braucht nur einen kurzen Dialog, um ihr alles überragende Mindset auf den Punkt zu bringen: Als die gestresste Assistentin Emily einen Fehler macht, rechtfertigt sie sich mit einem Wortschwall vor ihrer Chefin. Die antwortet mit eiskalter Mine: „Die Details Ihrer Inkompetenz interessieren mich nicht.“ Es ist dieser Satz, der im Gedächtnis bleibt. Und zwar auch, weil er mich an so manches Gespräch mit Entscheidern von Business Intelligence-Projekten erinnert. Doch der Reihe nach.
Das Erfolgsgeheimnis vieler Business Intelligence-Projekte
Leider höre ich immer wieder davon, dass Business Intelligence-Projekte ihre Ziele verfehlen. Sei es, dass sie nicht von der Stelle kommen, sich endlos hinziehen oder sogar gegen die Wand gefahren wurden. Was sind hierfür die Ursachen? Unternehmen sind in der Regel heute sehr gut aufgestellt. Insbesondere die IT-Abteilungen stellen extrem wichtige Erfolgsfaktoren dar – und in Zeiten der Digitalisierung spielen sie eine immer wertvollere Rolle. Auch beim Erfolg von Business Intelligence-Projekten leistet die IT einen enorm wichtigen Beitrag. Ich kenne viele hervorragende IT-Leiter, die erkannt haben, wie wichtig ihr konstruktiver Beitrag für den Erfolg eines Projektes ist. Warum gibt es dann andere Projekte, bei denen das nicht funktioniert? Ich habe festgestellt: Oft hakt es daran, weil die Kompetenzen im Unternehmen nicht richtig ausgespielt werden.
Ihre Anforderungen und Ziele im Controlling entscheiden
Sehen wir uns an, wie die Rollen in einem Business Intelligence-Projekt idealerweise verteilt sind: Das Controlling ist darauf angewiesen, dass die Business Intelligence-Lösung in der Praxis funktioniert und die gewünschten Ergebnisse liefert. Deshalb liegt im Controlling auch die Projektführung. Die betriebswirtschaftlichen Anforderungen und Ziele stehen im Mittelpunkt. Das gilt insbesondere auch für die Auswahl der Business Intelligence-Software.
Die IT dagegen kann sich ganz auf die technische Unterstützung konzentrieren und muss sich dabei von den betriebswirtschaftlichen Vorgaben des Controllings leiten lassen. Bei der Auswahl der Software ist das finale Ok der IT natürlich unverzichtbar. Ebenso wie ihr Know-how und ihre Unterstützung im gesamten Projektverlauf.
Ich beobachte jedoch immer wieder: In vielen Projekten hat eben nicht das Controlling das letzte Wort. Es ist die IT, die entscheidet, vor allem bei der Softwareauswahl. Oft heißt es: „Wir müssen diese Software nehmen. Sie passt am besten zu unserer technischen Infrastruktur.“ Ich kenne Projekte, die wegen vermeintlicher Sachzwänge direkt in der falschen Spur begonnen wurden. Die Ergebnisse waren dann meist desaströs.
Deshalb rate ich allen Controllern, die gerade ein Projekt an den Start bringen wollen: Treffen Sie Ihre eigenen, unabhängigen Entscheidungen. Achten Sie darauf, dass Ihre Strategie von allen Beteiligten umgesetzt wird. Es liegt bei Ihnen, über Anforderungen und Ziele sowie über den Projektfahrplan zu entscheiden. Die technische Unterstützung bei der Realisierung ist dann Sache der IT. Und sagen wir es frei nach Miranda Priestly: Die Details dieser Umsetzung müssen Sie als Controller nicht interessieren. Für Sie ist nur entscheidend, dass das Ergebnis Ihre Anforderungen hundertprozentig trifft.
Ich kann gut verstehen: Ohne Erfahrung ist es schwierig, ein Projekt auf Anhieb auf den richtigen Weg zu bringen. Am besten holen Sie sich deshalb Unterstützung: Ein unabhängiger Berater kann Ihnen dabei helfen. Er moderiert, koordiniert – und hilft Ihnen dabei, in Ihrem Business Intelligence-Projekt so souverän zu werden wie die Chefredakteurin in „Der Teufel trägt Prada“.
Exzellente Performance wünscht Ihnen
Ihr
Peter Bluhm
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Standard. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.